Die Jagd im Wandel der Zeit


Gejagt wird, seit es Menschen gibt. Vor Jahrhunderten gar Jahrtausenden stand die Versorgung mit Nahrung und Kleidung und der Schutz vor Angriffen durch Raubtiere im Vordergrund. Dies hat sich heute grundlegend verändert. Jäger/innen ist es ein Anliegen den Lebensraum der Wildtiere zu pflegen und dafür zu sorgen, dass es Wald und Tieren gut geht.
Ist es aber nicht ein Widerspruch Wildtiere, die einem viel bedeuten, zu erlegen?
Der Eingriff mit der Waffe erfolgt aufgrund gesetzlichen Regelungen und nach fundierter Ausbildung. Er ist wichtig, weil der Lebensraum der Wildtiere, insbesondere durch uns Menschen verursacht, nur ein beschränktes Mass an Ressourcen bietet.
Ein zu grosser Wildbestand führt zu Unruhe innerhalb einer Population und zu einer schwachen Kondition der einzelnen Tiere. Dies wird durch ständige Beunruhigung zusätzlich verstärkt. Die Folgen sind Wald- und Landwirtschaftsschäden, welche z.B. bei jungen Bäumen die natürliche Erneuerung des Waldes verhindert. Ebenfalls sind Krankheiten, welche teilweise auf Menschen und Haustiere übertragbar sind, sowie vermehrte Wildunfälle das Resultat einer zu grossen Wildpopulation.
Ziel der Jagd ist es, die Wildbestände so zu regulieren, dass sie im Gleichgewicht mit ihrem Lebensraumangebot sind. Dies ermöglicht uns zudem die natürlichen Ressourcen, vor allem das Wildbret, nachhaltig zu nutzen.